Die Bedarfsanalyse für Jugendhilfeberatung im Rhein-Neckar-Kreis zeigt, dass eine Vielzahl von Hilfsangeboten für Kinder, Jugendliche und Familien besteht, jedoch weiterhin ein hoher Bedarf an spezialisierten und flexiblen Beratungsdiensten besteht. Insbesondere Erziehungs- und Lebensberatungsstellen sind stark nachgefragt, sowohl für allgemeine als auch spezifische Anliegen, wie beispielsweise Konflikte in Familien, psychische Belastungen und schulische Herausforderungen.
Die Bevölkerungsstatistik des Rhein-Neckar-Kreises umfasst rund 546.000 Einwohner, davon über 20 % unter 18 Jahren. Für diese Zielgruppe stellen die Jugendhilfe sowie psychosoziale Beratungsstellen eine wichtige Ressource dar, um Entwicklungshemmnisse frühzeitig zu erkennen und anzugehen
Institutionen wie Jugendämter und Schulen verweisen oft an externe Beratungsstellen, da die eigenen Kapazitäten begrenzt sind. Dies unterstreicht den Bedarf an zusätzlichen freien Trägern, die Angebote im Rahmen der §§ 13 und 27–41 SGB VIII ergänzen können. Eine Spezialisierung auf Themen wie Jugendberufsberatung oder Unterstützung von Jugendlichen in schwierigen Lebenslagen wäre eine sinnvolle Ergänzung der bestehenden Strukturen.